Ausflug nach Giethoorn in Holland
Giethoorn, das Venedig der Niederlande
Am 22. August fuhren wir mit einem Doppeldecker-Bus der Firma HDC nach Holland, doch wir hatten schon vor der Grenze einen Stau, der sich bis weit hinter Arnheim ausdehnte. Dadurch verloren wir wertvolle Zeit, da ja für uns um 11:00 Uhr die Grachtenboote bestellt waren.
Endlich erreichten wir mit einer Verspätung von 40 Minuten die niederländische Provinz Overijssel und besuchten das 2600 Einwohner große Dorf Giethoorn.
Das Dorf erstreckt sich über eine Länge von ca. 8 Kilometern im Naturschutzgebiet De Wieden, einem durch Torfabbau entstandenen Gebiet aus Grachten, Seen und Sümpfen.
Die zum Teil mit Reed gedeckten Häuser stehen rechts und links der Kanäle – hauptsächlich entlang der 8 km langen Dorpsgracht – auf kleinen Anhöhen und sind nur über das Wasser und die charakteristischen Holzbrücken zu erreichen.
Früher wurden mit den offenen Punterbooten , die wegen ihrer speziellen Bauweise einen geringen Tiefgang haben, Torf, Stoffe und andere Waren , Tiere und Menschen mit Hilfe von Staken über die nur ein Meter flachen Kanäle transportiert. Heute schippern etwa 1,5 Mio. Touristen mit Elektro- Booten über die Grachten.
Nach unserer Ankunft in Giethoorn stiegen wir beim Bootsverleih Zwaantje in zwei große elektrobetriebene Boote um und fuhren über die Dorpsgracht hinaus auf den ebenfalls nur einen Meter flachen See. Mitten auf dem See befindet sich eine Party- Insel, die ausschließlich mit Booten erreichbar ist und von den Gästen der am Ufer liegenden Jugendherberge und eines Campingplatzes sehr gerne besucht wird.
Am Ufer und darüber hinaus wächst Schilf, das zum decken der Dächer verwendet wird. Kleine Windmühlen zur Bewässerung ragen über die Felder. Wir alle waren beeindruckt von der Stille, die wir in vollen Zügen genossen.
Langsam fuhren die Boote wieder zurück zum Bootsverleih. Jetzt hatten wir die Gelegenheit das Dorf selbst zu erkunden. Nach einer Stärkung schlenderten wir an der Dorpsgracht entlang und gingen in das ein- oder andere kleine Lädchen und besuchten das Museum.
Schließlich sammelten wir uns wieder am Bus, denn die Heimfahrt stand bevor. Damit uns die ca. 2 ½ stündige Fahrt nicht zu langweilig wurde, wurde unterwegs wieder Bingo gespielt.
Wir hatten dafür viele Preise an Bord, die während des Spiels verteilt wurden. Allerdings hatten wir damit ein Problem, im Oberdeck war nur Gitta, die sich um die Bingo-Sieger kümmerte. Manchmal ging es so schnell, dass sie mit der Preisverleihung nicht mehr nachkam, so mussten einige mit Trostpreisen vorlieb nehmen.
Wir hatten aber 43!!! Preisträger: Christel S., Rita T., Roswitha B., Harald R., Karin M., Rosi P., Ursel B., Helene C., Anna K., Richard H., Martina G., Heinz O., Irmgard O., Dietmar L., Christine M., Heinrich R., Waltraud S., Gitta M., Ursula S., Walburga L., Dorota K., Ursula W., Karl Heinz P., Barbara B., Bärbel P., Christel S., Joseph S., Rolf N., Manfred S., Wilfried S., Hannelore L., Arndt L., Margret L., Wilhelm B., Kurt M., Willi L., Erdmute S., Ingrid L., Marianne S., Wilma M., Eckhard L., Margret Z., Klaus M.
Bei einer Wiederholung von Bingo während einer der nächsten Fahrten werden wir eine andere Einteilung vornehmen – falls gewünscht!
Alle hatten Spaß und nach dieser kurzweiligen Fahrt kamen wir wieder wohlbehalten zu Hause an – ohne Verspätung!
Wieder ging ein schöner Tag zu Ende.
H.W., R.Z.