mit Klassikbussen nach Brüggen

Ein schöner Tag in Brüggen im Schwalmtal

Einen außergewöhnlichen Ausflug unternahmen wir am 21.09.2017:

Bei wunderschönem Spätsommerwetter fuhren wir mit zwei Nostalgiebussen in die Burggemeinde nach Brüggen ins Schwalmtal.

Dort wurden wir bereits im Hotelrestaurant „ Brüggener  Klimp“ zu einem leckeren Mittagsbuffet erwartet.

Klimp nannte der Volksmund die Eisenbahn, die ab 1890 zwischen Brüggen und Dülken verkehrte. Gebaut wurde die Bahnstrecke in erster Linie für den Transport der rings um Brüggen produzierten Dachziegel und Tonröhren.

1975 fuhr der letzte Zug und sechs Jahre später wurde das Gebäude zu einem Hotel umgebaut. Liebevolle Details erinnern noch an den früheren Bahnhof.

Nach dem Mittagessen stieg die erste Gruppe unserer Reisenden in den schnaufenden „Klimp Express“ – einem Zug der über die Straßen fährt-  um die  Umgebung rings um Brüggen zu erkunden. Die zweite Gruppe lief derweil zur schönen Burg, wo der Stadtführer Herr Blume schon wartete. In der 1289 erstmals urkundlich erwähnten Burg befinden sich heute die Tourist- Info, ein Museum und der Kultursaal, in dem „Ambiente- Trauungen“ sehr beliebt sind.

Herr Blume führte die Gruppe zur Schwalm, einem 45 km langen Nebenfluss der Maas. Der Naturpark Schwalm- Nette ist eine Wassermühlenregion. An den über 70 Mühlenstandorten haben sich nirgendwo so viele Wassermühlen erhalten wie im Tal der Schwalm. So konnten alle auch die noch intakte Brüggener Mühle bewundern. Weiter ging es in die allererste Fußgängerzone NRW s, die nur 450m lang ist. Dort sind ausschliesslich kleine Geschäfte angesiedelt, diese sind aber jeden Sonntag im Jahr geöffnet  und ziehen deshalb viele Ausflügler aus den nahen Niederlanden an.

Am Ende der Einkaufsstraße gelangt man zur Klosterkirche St. Nikolaus. Der barocke Altar, die Kanzel, Bänke und Orgel bestehen aus dunklem Eichenholz. Oben auf der Orgel steht König David mit einer Harfe. An den Wänden hängen Bilder, die in Kevelaer auf Segelleinen gemalt wurden und den Kreuzweg darstellen.

Neben der Kirche befindet sich das Kreuzherrenkloster, das aber jetzt die Gemeindeverwaltung beherbergt.

Nach der Rückkehr  trafen sich alle wieder im Brüggener Klimp zu Kaffee und Kuchen.  Anschließend fuhr die zweite Gruppe mit dem Klimp- Express und die erste Gruppe traf sich mit Herrn Blume zur Stadtführung. Nach Führung und Rundfahrt hatten wir noch die Möglichkeit zu einem Einkauf, bevor die alten Busse wieder vorfuhren und uns  wohlbehalten heimwärts brachten.